Ein Richter blockiert Donald Trumps Epstein-Enthüllungen
Ein Rückschlag für die Regierung unter Donald Trump (79): US-Richter Paul Engelmayer hat laut Spiegel entschieden, dass die Transkripte von Geschworenenanhörungen im Fall Jeffrey Epstein (†66) und seiner ehemaligen Vertrauten Ghislaine Maxwell (63) nicht veröffentlicht werden. Der Richter erklärte, dass die Dokumente keinerlei neue Erkenntnisse über mögliche Verbrechen böten und keine Informationen zu weiteren Beteiligten oder bisher unbekannten Methoden enthielten. Während der verurteilte Sexualstraftäter Jeffrey 2019 während seiner Haft verstarb, sitzt seine mutmaßliche Komplizin Ghislaine weiterhin ihre Haftstrafe ab.
Die Regierung um den amtierenden Präsidenten hatte zuletzt darauf gedrängt, die Dokumente öffentlich zu machen, nachdem der Druck von Anhängern und politischen Gegnern wuchs, transparenter mit den Ermittlungen rund um die Verurteilten Jeffrey und Ghislaine umzugehen. Trump hatte versucht, dem Druck durch die Freigabe der Dokumente entgegenzuwirken. Gerüchte, Donald selbst könnte in den Akten namentlich erwähnt werden, heizen Spekulationen um Vertuschungen in dem Justizfall immer wieder an. Ghislaine, die 2021 zu einer zwanzigjährigen Haftstrafe wegen Menschenhandel mit Minderjährigen verurteilt wurde, hatte sich in der Vergangenheit gegen eine Veröffentlichung der Gerichtsprotokolle ausgesprochen. Sie befürchtet, dass die Unterlagen fragwürdige Aussagen enthalten könnten, zu denen sich ihre Verteidigung nicht äußern könne.
Donald und Jeffrey verband über viele Jahre eine Bekanntschaft, was in der Vergangenheit immer wieder für Wirbel sorgte. Der US-Präsident bemüht sich um Schadensbegrenzung, indem er stets betont, die Freundschaft sei längst nicht mehr aktiv und nie besonders eng gewesen. Dennoch schließt er offenbar nicht aus, die Inhaftierte Ghislaine eventuell zu begnadigen.