Neue Epstein-Mails verraten: Das war Prinz Andrews Codename
Neu veröffentlichte E-Mails aus den sogenannten Epstein-Akten geben den peinlichen Decknamen preis, den Andrew Mountbatten-Windsor (65) laut The Daily Beast in seinen Korrespondenzen mit Jeffrey Epstein (†66) und Ghislaine Maxwell (63) verwendet hat: In den Mails aus dem März 2011 taucht Andrew mit dem Anzeigenamen "The Duke" auf, eine deutliche Anspielung auf seinen damaligen Titel als Herzog von York. Andrew bat darin inständig um Unterstützung, um Anschuldigungen der damals minderjährigen Virginia Giuffre (†41) abzuwehren, die ihn des sexuellen Missbrauchs bezichtigt hatte. "Bitte stellen Sie sicher, dass in jeder Erklärung oder jedem juristischen Schreiben klar steht, dass ich NICHT involviert bin und dass ich NICHTS über diese Anschuldigungen wusste und weiß. Ich kann das von meiner Seite aus nicht mehr ertragen", zitierte The Daily Beast aus der E-Mail des als "The Duke" geführten Absenders.
Laut dem Magazin zeige der von Andrew gewählte Deckname, wie wichtig ihm sein Rang und seine Rolle im britischen Königshaus offenbar gewesen sein muss. Brisant ist aber auch das Datum der E-Mails: In einem berüchtigten BBC-Interview von 2019 hatte Andrew fest behauptet, den Kontakt zu Jeffrey bereits im Dezember 2010 abgebrochen zu haben. Die nun veröffentlichten Nachrichten belegen jedoch, dass er auch im März 2011 weiterhin mit dem verurteilten Sexualstraftäter in Kontakt stand. Inhaltlich hat der verurteilte Sexualstraftäter in den E-Mails versucht, Andrew zu beruhigen und die Glaubwürdigkeit des Opfers Virginia in Frage zu stellen. Er schrieb beschwichtigend: "Ja, sie war in meinem Flugzeug, und ja, sie hat sich mit Andrew fotografieren lassen, wie viele meiner Angestellten."
Andrew erhielt 1986 von Queen Elizabeth II. (†96) den Titel "Herzog von York", nach seiner Hochzeit mit Sarah Ferguson (66). Im privaten Umfeld galt Andrew seit jeher als jemand, der Rang und Rolle sehr ernst nahm – ein Detail, das die Wahl des Signaturnamens "The Duke" aus heutiger Sicht noch auffälliger macht. Zuletzt wurde durch Biograf Robert Jobson bekannt, dass Sicherheitskräfte in Andrews Umfeld über Jahre detaillierte Tagesprotokolle geführt haben sollen, wenn es um Andrews Eskapaden ging. Ob sich Andrew bald einem US-Gericht stellen muss, bleibt abzuwarten.










