Epstein und Prinz Andrew pflegten eine Win-win-Freundschaft
Prinz Andrew (65) und Jeffrey Epstein (†66) verband eine kontroverse Freundschaft, hauptsächlich geprägt von der gemeinsamen Leidenschaft für Frauen und Geld, wie der Autor Andrew Lownie in seinem neuen Buch "Entitled: The Rise and Fall of the House of York" behauptet. Diese Beziehung soll für beide ihre besonderen Vorzüge gehabt haben: Jeffrey habe dem Prinzen den Zugang zu Frauen organisiert und unter anderem die Schulden seiner Ex-Frau Sarah Ferguson (65) bezahlt. Im Gegenzug soll Andrew dem in Ungnade gefallenen Unternehmer durch seine Kontakte und seinen royalen Status Ansehen verliehen haben.
Dem Autor zufolge geht die Verbindung der beiden Männer bis in die 1990er Jahre zurück, wobei unklar bleibt, wie eng ihre Beziehung tatsächlich war. Jeffrey, der 2019 in einer Gefängniszelle verstarb, sei es gelungen, Andrew geschickt auszunutzen, indem er dessen Schwächen – darunter sexuelle Begierden und finanzielle Probleme – erkannt habe. Die Anschuldigungen, die die inzwischen ebenfalls verstorbene Virginia Giuffre gegen Andrew erhob, bleiben weiterhin umstritten. Virginia, die aussagte, von Jeffrey missbraucht und zu sexuellen Handlungen mit dem Royal gezwungen worden zu sein, erzielte 2022 eine Einigung mit Andrew, bevor sie im April dieses Jahres Suizid beging. Die Abgründe der Beziehung zwischen Andrew und Jeffrey werfen weiterhin viele Fragen auf, die möglicherweise nie vollständig geklärt werden.
Andrew lebt heute zurückgezogen auf dem königlichen Anwesen Royal Lodge und verbringt seine Zeit vorwiegend mit Golfspielen und gelegentlichen Ausflügen, während seine einstige Popularität und der royale Glanz längst verblasst sind. Andrew sei laut dem Autor nur noch ein Schatten seiner selbst: einst gefeierter Kriegsveteran und "Posterboy" der Monarchie, ist er inzwischen eine umstrittene Figur, deren skandalträchtige Vergangenheit stets mitschwingt. Trotz seiner Niederlegung der königlichen Pflichten und dem Verlust militärischer Titel bleibt er eine spannende Figur für die Medien und offenbar auch eine anhaltende Belastung für das internationale Image der britischen Monarchie.