

Diese Serien könnten "Stranger Things"-Fans auch gefallen
Wer Stranger Things liebt und sich nach ähnlichen Vibes sehnt, findet in den vergangenen Jahren gleich mehrere Serien, die das Gefühl von Nostalgie, Mystery und Abenteuer neu mischen – auch wenn sie Netflix' Aushängeschild nicht vom Thron stoßen konnten. Auf Amazon startete 2022 "Paper Girls", während Netflix mit "Locke & Key" (2020–2022), Riverdale (2017–2023), The Umbrella Academy (2019–2024) und Wednesday (seit 2022) auftrumpfte. Die Shows spielen in Kleinstädten, Schulen, alten Häusern und Parallelwelten – und kommen mit jungen Heldinnen und Helden daher, die sich zusammenraufen müssen, um Bedrohungen zu bestehen. Damit richten sie sich klar an Fans, die zwischen Horror, Thriller und Coming-of-Age ihre Lieblingsmomente suchen und die Dynamik einer eingeschworenen Clique schätzen.
In "Paper Girls" reisen vier Zeitungszustellerinnen durch die Jahre, nehmen es mit finsteren Organisationen auf und tragen dabei einen deutlichen 80er-Jahre-Ton – inklusive Fahrrädern, Freundschaft und einem Mix aus Sci-Fi, Mystery, Drama und Abenteuer. Die Abrufzahlen blieben jedoch zu schwach, Amazon stoppte die Serie vor Staffel 2. "Locke & Key" verlegte das Rätselraten in ein altes Anwesen, in dem geheimnisvolle Schlüssel Kräfte freisetzen und ein dämonisches Wesen anzieht; den langen Atem bei Spannung und Figurenentwicklung, für den Hawkins berühmt ist, erreichte die Adaption aber nicht. "Riverdale" stellte anfangs einen Mordfall in den Mittelpunkt, verzweigte sich später in Mystery und Parallelwelten durch verschiedene Jahrzehnte – erzählerisch hielt die Serie den roten Faden nicht so konsequent. Auch "The Umbrella Academy" mit ihrer schrägen Superheldentruppe verlor im Verlauf an Konsistenz und emotionalem Fokus. "Wednesday" teilte mit Hawkins die düstere Coming-of-Age-Note, doch laut Tudum blieb Staffel 2 hinter dem Auftakterfolg zurück, nicht zuletzt, weil der Fokus von "Wednesday" (Jenna Ortega, 23) stärker auf die gesamte Familie Addams wanderte und die beliebte Freundschaft zu Enid (Emma Myers, 23) in den Hintergrund geriet. Und nach Hawkins? Fans dürfen sich auf "Stranger Things: Tales from '85" als Spin-off freuen.
Was die genannten Serien neben Monstern, Rätseln und Zeitrissen verbindet, sind ihre Beziehungen. In "Paper Girls" steht das Vertrauen der vier Mädchen im Zentrum, wenn sie aus der Zeit gerissen werden und nur noch einander haben. In "Locke & Key" prägt die Geschwisterbindung der Familie Locke jede Entscheidung – vom Mut, Türen zu öffnen, bis zur Vorsicht, sie rechtzeitig wieder zu schließen. "Riverdale" lebt von der verschworen Freundesgruppe um Archie, Betty, Veronica und Jughead, die Konflikte austrägt und immer wieder zusammenfindet. "The Umbrella Academy" erzählt vom familiären Miteinander einer Patchwork-Superheldenbande, die zwischen Rivalität und Zusammenhalt pendelt. Und "Wednesday" bekam ihren hellsten Kontrast durch Enid, deren loyale, warmherzige Art die kühle Titelheldin an Grenzen und zugleich näher an andere Menschen führte. Genau diese Bande machen den Reiz für Fans aus, die in Hawkins gelernt haben, dass die Clique am Ende immer zusammensteht.





