"Tyrann großziehen": Nick Cannon polarisiert mit Benimmregel

"Tyrann großziehen": Nick Cannon polarisiert mit Benimmregel

- Marina Birner
Lesezeit: 3 min

In Erziehungsfragen scheiden sich seit jeher die Geister: Nun hat Nick Cannon (45) mit äußerst kontroversen Aussagen in seinem Podcast "We Playin' Spades" am Montag, 24. November, für Aufsehen gesorgt. Der Moderator der US-Ausgabe von der Show The Masked Singer erklärte, er würde lieber "einen Tyrannen großziehen", als zuzulassen, dass eines seiner Kinder gemobbt wird. Er ergänzte, Jungen sollten lernen, sich zu wehren: "Ich sage ihm: Schlag keine Mädchen, du kannst Jungen schlagen." Er selbst habe gelernt, sich als "sehr kleines Kind" durch Taekwondo zu verteidigen: "Ich schreibe niemandem vor, wie er seine Kinder erziehen soll, aber irgendwann hilft einem das Selbstvertrauen als Mann, zu wissen, wie man kämpft, im Leben weiter." Seine Partnerin Bre Tiesi (34), mit der er den dreijährigen Sohn Legendary Love großzieht, brachte diese Diskussion ins Rollen, als sie eine Geschichte erzählte, in der ihr Sohn sie offenbar gehauen habe.

Nicks Erziehungsmaßnahmen lassen wenig Interpretationsspielraum: "Nein, du musst die Fäuste einsetzen", soll der Comedian, der mit einer Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wurde, laut eigener Aussage seinen Söhnen mit auf den Weg geben. "Du musst deinem Kind beibringen, wie es sich verteidigt. In der Schule werden sie in Schlägereien geraten." Diese Aussagen lösten eine Welle der Kritik in sozialen Medien aus, besonders nachdem The Shade Room einen Ausschnitt aus dem Gespräch auf Instagram teilte. Viele Fans machten ihrem Unmut über Nicks Ideen in der Kommentarspalte Luft. Ein Nutzer schrieb: "Es ist okay, seinen Kindern beizubringen, sich zu verteidigen, aber es zu bevorzugen, einen Tyrannen großzuziehen, ist verrückt." Ein anderer User appellierte daran, einfach nette und selbstbewusste Kinder großzuziehen, ohne sie zu Aggressionen zu ermutigen: "Es gibt viel Mittelweg zwischen dem Mobber und dem Gemobbten."

Nick, der stolze Vater von zwölf Kindern mit sechs verschiedenen Partnerinnen ist, hatte in der Vergangenheit erklärt, dass seine Erziehungsentscheidungen und der Aufbau einer so großen Familie auch mit persönlichen "Traumata" im Zusammenhang stehen. Die Scheidung von Mariah Carey (56), mit der er die Zwillinge Monroe (14) und Moroccan (14) hat, belastete ihn emotional stark. In einem Interview im September sprach er offen darüber, dass er lange den Fokus auf Arbeit und Erfolg gelegt habe, anstatt sich mit seinen Gefühlen auseinanderzusetzen. "Ich hatte keine Gelegenheit, langsamer zu machen, bis ich in Therapie war", erklärte der Rapper damals in The Breakfast Club. Trotz allem betonte Nick, wie sehr er seine Großfamilie liebt: "Ich stehe zu all meinen Entscheidungen, weil ich all meine Kinder liebe. Ich liebe meine Familienstruktur."

Nick Cannon, Comedian
Getty Images
Nick Cannon, Comedian
Nick Cannon und Bre Tiesi im September 2023
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Nick Cannon und Bre Tiesi im September 2023
Nick Cannon, Mariah Carey und ihre Kids im Jahr 2018
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Nick Cannon, Mariah Carey und ihre Kids im Jahr 2018
Bei der Debatte um Nicks Erziehung: Auf wessen Seite steht ihr?