

Auch Rob Reiners (†) Vater war eine Legende in Hollywood
Rob Reiner (†78) wurde am 14. Dezember, gemeinsam mit seiner Ehefrau Michele Singer Reiner, tot in seinem Haus in Brentwood aufgefunden. Das Paar starb durch Stichverletzungen, ihr Sohn Nick Reiner (32) wurde als Tatverdächtiger festgenommen. Rob hinterlässt nicht nur schockierte Familienangehörige und Freunde, sondern auch ein umfangreiches Vermächtnis an Filmen, in denen er als Schauspieler, Produzent oder Regisseur beteiligt war. Auch sein Vater war bereits eine Hollywood-Legende: Der 2020 verstorbene Carl Reiner hatte sich einen Namen als Schauspieler, Komiker und Autor gemacht.
Ab 1961 spielte er in der "The Dick Van Dyke Show" und prägte damit die TV-Comedy. Auf der Leinwand glänzte er in "Die Russen kommen! Die Russen kommen", "Reichtum ist keine Schande" und der Parodie "Tote tragen keine Karos". Ab 2001 wurde er als pensionierter Trickbetrüger Saul Bloom in "Ocean's Eleven" und den beiden Fortsetzungen einem neuen Publikum bekannt. Es folgten markante Gastrollen in "Boston Legal" und Dr. House, unvergessen bleibt sein wiederkehrender Auftritt als Marty Pepper in Two and a Half Men. Noch mit 97 lieh er in "A Toy Story: Alles hört auf kein Kommando" der Figur Carl Reineroceros seine Stimme. Für seine Arbeit erhielt er neun Emmys, einen Grammy und den Mark-Twain-Preis.
Abseits der Kamera zeigte sich Carl vor allem als Familienmensch, der öffentlich immer wieder seine Kinder und Enkel lobte. Zu seinen drei Kindern gehörte neben Regisseur Rob, der mit Filmen wie "Stand by Me" und "Harry und Sally" eigene Klassiker schuf, auch Tochter Annie, die als Schriftstellerin arbeitet, und Sohn Lucas, der als Maler und Fotograf aktiv ist.



