Tod am Set: "Emily in Paris" ehrt jungen Regieassistenten
Ein stiller Moment für einen, der hinter der Kamera wirkte: Emily in Paris widmet das Finale der neuen fünften Staffel dem Regieassistenten Diego Borella. Am Donnerstag starteten die zehn frischen Folgen bei Netflix, und kurz vor dem Abspann erscheint eine schwarze Tafel mit den Worten: "In memory of Diego Borella". Diego war am 21. August in Venedig kollabiert, während im legendären Hotel Danieli gedreht wurde. Rettungskräfte eilten auf das Set, doch alle Wiederbelebungsversuche blieben erfolglos. Um 19.30 Uhr wurde der 47-Jährige für tot erklärt. Die Produktion legte daraufhin eine Pause ein.
Paramount Television Studios bestätigte den tragischen Vorfall und sprach den Angehörigen Beileid aus. "Wir sind zutiefst traurig, den plötzlichen Tod eines Mitglieds der 'Emily in Paris'-Produktionsfamilie zu bestätigen", hieß es in einem Statement gegenüber Entertainment Weekly. Nach dem Zwischenfall ruhte der Dreh kurzfristig, wurde jedoch wenige Tage später am Samstag fortgesetzt. People sichtete die Stars Lily Collins (36), Ashley Park (34), Paul Forman (31) und Eugenio Franceschini (34) bei einer Bootsszene – Sequenzen, die sich im turbulenten Staffelfinale wiederfinden. Laut lokalen Medien La Repubblica und Il Messaggero passierte der Kollaps gegen 19 Uhr im Zuge der letzten Einstellung des Tages. Gegenüber The Independent erklärte der regionale Gesundheitsdienst in Venedig: Der Notruf sei um 18.42 Uhr eingegangen, die Rettungskräfte hätten alles versucht, doch vergebens.
Diego war mehr als ein Name im Abspann. Neben seiner Arbeit beim Fernsehen bewegte er sich auch in Literatur und bildender Kunst. Schauspieler Mattia Berto erinnerte sich im Gespräch mit El Mundo an seinen Freund: "Ich habe schöne Erinnerungen an Diego; er war ein gutaussehender, eleganter Typ mit viel Stil", sagte er. "Diego hatte großartigen Humor, war brillant und sehr talentiert. Es ist ein junges Leben, das zu früh endete, da gibt es nicht viele Worte. Nur große Traurigkeit", so Mattia. Freunde beschreiben den Italiener als jemanden, der Menschen mit Witz und Wärme zusammenbrachte – Qualitäten, die am Set ebenso spürbar waren wie am Esstisch mit Freunden in Paris.








