Neue Enthüllungen: Diese Stars tauchen in Epstein-Akten auf
Die US-Behörden haben am Freitag die lang erwarteten "Epstein-Akten" veröffentlicht – Dokumente und Fotos, die den verstorbenen Finanzier Jeffrey Epstein (†66) betreffen. Das Material zeigt unter anderem Jeffreys Kontakte zu bekannten Persönlichkeiten aus Politik, Musik und Film. CNN berichtet beispielsweise von einem Foto, das den Schauspieler Kevin Spacey (66) Seite an Seite neben dem Ex-Präsidenten Bill Clinton (79) zeigt – beide lässig an Stuhllehnen gestützt, vertieft in ein Gespräch. Auf dem Tisch davor liegen Notizblöcke und Stifte, alles wirkt wie die Vorbereitung auf ein Meeting.
Aus den Unterlagen geht den Berichten zufolge hervor, dass Bill Clinton 2002 mit Jeffrey Epstein und Kevin Spacey in dessen Privatjet zu einer humanitären Reise nach Afrika geflogen sein soll. Der Schauspieler hatte sich laut TMZ erst diesen Sommer in den sozialen Medien lautstark für die Veröffentlichung der Epstein-Akten eingesetzt und geschrieben: "Alle Epstein-Dateien rausgeben. Für uns, die nichts zu verbergen haben, kann die Wahrheit nicht früh genug ans Licht kommen."
Wie Mirror berichtet, zeigt das Bildmaterial auch andere prominente Figuren wie Michael Jackson (†50), Mick Jagger (82) sowie Andrew Mountbatten-Windsor und Sarah Ferguson (66), Mitglieder der britischen Königsfamilie. Die Begleitinfos bleiben allerdings dünn: Die meisten Aufnahmen wurden ohne Kontext bereitgestellt, Zeitpunkte und Anlässe sind vielfach unklar. Wichtig ist dabei der Hinweis der Behörden: Die bloße Nennung oder Abbildung in den Akten bedeutet nicht, dass die gezeigten Stars sich etwas haben zuschulden kommen lassen. Die Dateien wurden nach Drängen des US-Kongresses freigegeben und sollen Transparenz schaffen. Allerdings wurden sie aus Opferschutzgründen teilweise geschwärzt. Brisant sind die Akten dennoch, weil sie Verbindungen zwischen Jeffrey und der High Society dokumentieren und bisher unveröffentlichte Eindrücke aus seinem Umfeld liefern.
Zum Hintergrund: Jeffrey Epstein ist Synonym für einen Skandal, der die USA seit Jahren erschüttert. Der Millionär und Finanzunternehmer war bereits in den 1990er-Jahren wegen Missbrauchsvorwürfen in den Fokus geraten – strafrechtliche Folgen hatte das zunächst nicht. Erst Mitte der 2000er-Jahre begannen die Behörden, den Vorwürfen nachzugehen, dass Jeffrey gemeinsam mit seiner langjährigen Vertrauten Ghislaine Maxwell (63) ein Menschenhandelsnetz aufgebaut hatte. Minderjährige Mädchen sollen mit Geld auf Jeffreys Anwesen in New York, Florida, New Mexico und seiner Privatinsel in der Karibik gelockt und sexuell missbraucht worden sein – sowohl durch den Finanzier selbst als auch durch Prominente aus seinem Umfeld. 2019 starb Jeffrey im Gefängnis. Sein Tod löste weltweit Spekulationen und Kontroversen aus.







