Sieg vor Gericht: Kim Kardashian fordert Kostenübernahme ein
Kim Kardashian (45) dreht nach ihrem jüngsten Gerichtssieg den Spieß um: Die Reality-TV-Ikone verlangt von Ivan Cantu, dem Mann, der sie wegen angeblicher seelischer Qualen verklagt hatte, nun eine saftige Rechnung bezahlt zu bekommen. Laut Us Weekly reichte Kim am Dienstag, 16. Dezember, in Los Angeles Unterlagen ein, in denen sie fordert, dass Cantu ihre Anwalts- und Prozesskosten in Höhe von rund 123.000 Euro übernimmt. An ihrer Seite steht Star-Anwalt Emil Petrossian, der für den Fall ein Honorar von 556 Euro pro Stunde berechnet haben soll, unterstützt von Kollegin Alina Gatto. Ob der Kläger die hohe Summe tatsächlich zahlen muss, ist noch offen – ein Richter hat über den Antrag bislang nicht entschieden.
Der Vorstoß kommt nur wenige Wochen, nachdem ein Gericht sämtliche Ansprüche von Ivan Cantu abgewiesen hatte. Der Projektmanager aus New York hatte im Februar geklagt, weil Kim auf Instagram ein Foto von ihm veröffentlicht haben soll, obwohl sie eigentlich auf den zum Tode verurteilten Texaner gleichen Namens aufmerksam machen wollte. In seiner Klageschrift machte der New Yorker Schlafstörungen, emotionale Belastung und sogar posttraumatische Stresssymptome geltend. Kim ließ über ihre Anwälte erklären, dass der Post wenige Stunden nach Entdeckung des Fehlers gelöscht worden sei und sie sich bei dem Mann entschuldigt habe. In den Gerichtsdokumenten bezeichnete ihr Team die Klage als Versuch, aus einem Versehen im Rahmen ihrer öffentlichen Arbeit Kapital zu schlagen. Parallel ist Kim weiter mit ihrem Ex Ray J in einen separaten Rechtsstreit verstrickt, der sie zusätzlich vor Gericht beschäftigt.
In ihrer Erklärung an das Gericht betonte Kim, sie setze sich seit rund acht Jahren intensiv für Strafrechtsreformen ein und nutze dafür bewusst ihre enorme Reichweite. Sie habe Fälle von Häftlingen begleitet, die sich als unschuldig sehen oder nach ihrer Ansicht unverhältnismäßig hart verurteilt wurden, und beschrieb ihr Engagement als Herzensprojekt ohne finanzielles Interesse. Der Fall des zum Tode verurteilten Texaners Ivan Cantu hatte sie besonders bewegt, weil sie dessen Unschuldsbeteuerungen und Zweifel an dem Urteil geschildert bekam. Immer wieder spricht sie in Interviews darüber, wie sehr sie die Arbeit an echten Fällen fordert und zugleich emotional berührt – ein Kontrast zu dem Glamour-Alltag, mit dem viele sie seit den frühen Tagen ihrer Reality-Karriere verbinden.






