"Keinen Puls": Al Pacino hatte beängstigende Nahtoderfahrung
Al Pacinos (84) Erinnerungen an die Corona-Pandemie versetzen ihn in einen beängstigenden Moment zurück. Wie der Schauspieler im Interview mit New York Times Magazine verrät, hatte er während einer Covid-19-Erkrankung eine Nahtoderfahrung. Er erinnere sich noch ganz genau daran, wie er in seinem Haus saß, sich zu Beginn "ungewöhnlich unwohl" fühlte und plötzlich "nicht mehr da war" und bewusstlos geworden war. "Ich hatte keinen Puls mehr. Innerhalb weniger Minuten waren sie da - der Krankenwagen vor meinem Haus. Ich hatte etwa sechs Sanitäter im Wohnzimmer, und es waren zwei Ärzte da, und sie hatten diese Kostüme an, die aussahen, als kämen sie aus dem Weltall oder so", sinniert die "Scarface"-Berühmtheit.
Das sogenannte weiße Licht habe er nicht gesehen, gibt Al zu: "Ich habe das weiße Licht oder irgendetwas anderes nicht gesehen. Da ist nichts." Über eine derartige Erfahrung habe er in seinem bisherigen Leben noch nicht nachgedacht. In Bezug auf seine Karriere höre sich diese Nahtoderfahrung aber anscheinend "gut" an, resümiert er. "Aber Sie kennen ja Schauspieler: Es hört sich gut an, wenn man sagt, ich bin einmal gestorben." Angst vor dem Tod habe der "Der Pate"-Darsteller keine, denn man habe eine "andere Sichtweise auf den Tod, wenn man älter wird". So sei es nun einmal. Der Tod komme einfach, wie viele Dinge einfach kommen, betont Al.
Ähnlich privat wie in diesem Interview wird der 84-Jährige in seinem Buch "Sonny Boy: A Memoir". Darin spricht Al unter anderem über seine Kindheit und Jugend und lässt die wohl schwersten Phasen noch einmal Revue passieren. So erzählt er unter anderem von seiner Mutter Rose, die an einer Überdosis verstarb, als er 22 Jahre jung war. Sie war diejenige, die seine Leidenschaft für die Schauspielerei entfachte – seinen Erfolg als Filmstar schreibt Al ihr zu. "Mir wird klar, dass ich nur wegen meiner Mutter noch hier bin. Natürlich ist sie diejenige, der ich zu danken habe. Sie ist diejenige, die mich von einem Weg abbrachte, der zu Kriminalität und Gewalt führte, zu Heroin", heißt es in seiner Autobiografie.