Zweiter Prozesstag: Christina Block sagt heute selbst aus
Christina Block (52) wird heute beim zweiten Prozesstag vor dem Hamburger Landgericht zum Entführungsfall ihrer eigenen Kinder aussagen. Die Unternehmerin bestreitet die Vorwürfe, wonach sie sechs schwarz gekleidete und maskierte Männer beauftragt haben soll, ihre Kinder Klara (damals 13) und Theodor (damals zehn) in der Nacht zum 1. Januar 2024 aus Dänemark zu entführen und nach Hamburg zurückzubringen. Wie Bild berichtet, hat ihr Anwalt Otmar Kury ihre Aussage für den heutigen Tag angekündigt. Neben ihr stehen sechs weitere Personen vor Gericht – darunter auch der ehemalige Sportmoderator Gerhard Delling (66), dem Beihilfe zur Tat vorgeworfen wird.
Die Vorwürfe gegen die 52-Jährige sind schwerwiegend: Sie wird unter anderem beschuldigt, schwere Kindesentziehung, gefährliche Körperverletzung und die Misshandlung Schutzbefohlener begangen zu haben. Sollte sie schuldig gesprochen werden, drohen ihr und den Mitangeklagten Haftstrafen von bis zu zehn Jahren. Der Mammut-Prozess umfasst 37 Verhandlungstage, an denen insgesamt etwa 140 Zeugen aussagen sollen – darunter möglicherweise auch ihre Tochter Klara, die sich gegen ihre Mutter stellen könnte. Bei der heutigen Verhandlung erschien Christina gegen 9:07 Uhr. Viele hoffen auf mehr Klarheit über die Hintergründe der Tat.
Christina selbst ist nicht nur bekannt durch ihre familiäre Verbindung zum "Block House"-Imperium, sondern auch als eigenständige Unternehmerin. Privat war ihr Leben in den letzten Jahren von Konflikten geprägt, insbesondere im Zusammenhang mit dem Vater ihrer Kinder, durch den der Fall ins Rollen kam. Im Eröffnungsplädoyer beteuerte der Anwalt die Unschuld seiner Mandantin. "Sie ist auch nicht hinreichend verdächtig", erklärte der Jurist laut Bunte. Noch ist unklar, wie die Geschichte für Christina und ihre Familie enden wird. Viele Augen richten sich jedenfalls nun auf ihre Aussage, die möglicherweise eine entscheidende Wendung im Prozess bringen könnte.
