An einem besonderen Ort: Trauerfeier für Laura Dahlmeier
Die Biathletin Laura Dahlmeier (†31) kam am 28. Juli im Karakorum-Gebirge in Pakistan bei einem tragischen Unfall ums Leben. In ihrer Heimat Garmisch-Partenkirchen wurde ihr zu Ehren bereits am 11. August eine berührende Trauerfeier abgehalten. In der Wallfahrtskirche St. Anton nahmen zahlreiche Freunde, Familienmitglieder und Weggefährten Abschied von der Ausnahmesportlerin – in der Kapelle mit Blick auf die Zugspitze. Die Kirche, von der aus es einen majestätischen Blick auf die umliegenden Berge gibt, wurde laut Bild bewusst gewählt, da die Berge für Laura ein zentraler Bestandteil ihres Lebens waren.
Laura war beim Abstieg vom Laila Peak auf 5.700 Metern von einem Steinschlag tödlich getroffen worden. Zu Lebzeiten hatte sie verfügt, dass ihr Körper nach einem möglichen Tod unter schwierigen Umständen in den Bergen verbleiben sollte. Bis heute ruht Laura deshalb an dem Ort, an dem sie den Tod fand. Dennoch nahm man in ihrer Heimat auch ohne Begräbnis von ihr Abschied.
Laura hatte über Jahre hinweg das Biathlon dominiert und zahlreiche sportliche Erfolge gefeiert, darunter mehrere Olympiamedaillen und Weltmeistertitel. Doch selbst in ihrer aktiven Zeit suchte sie immer wieder Zuflucht in den Bergen, die für sie ein Ort der Freiheit und des Glücks waren. Nach ihrem Karriereende widmete sie sich noch intensiver ihrer Leidenschaft fürs Bergsteigen und fand in den Gipfeln eine tiefe persönliche Erfüllung. Freunde und Wegbegleiter erinnern sich an Laura als eine lebensfrohe, mutige und außergewöhnlich talentierte Persönlichkeit, die sowohl auf als auch abseits der Pisten bleibende Spuren hinterlassen hat.