Kritiker zerreißen Kim Kardashians Anwaltsserie "All's Fair"

Kritiker zerreißen Kim Kardashians Anwaltsserie "All's Fair"

- Marina Birner
Lesezeit: 2 min

Die ausgefuchste Selfmade-Milliardärin Kim Kardashian (45) sorgt mit ihrer neuen TV-Serie "All's Fair" für heftige Diskussionen, jedoch nicht aus den erhofften Gründen. Das am 4. November auf Disney+ gestartete Anwaltsdrama über milliardenschwere Scheidungen wurde von Kritikern nahezu einhellig verrissen. Das renommierte Magazin The Atlantic bezeichnet es als "Gräuel", während The Wrap es zur "offensichtlich schlechtesten Sendung" kürte. Die Times bezeichnete sie als "die vielleicht schlechteste Serie aller Zeiten". "Faszinierend, unverständlich, existenziell schrecklich", stempelte sie der Guardian ab. Auch Rotten Tomatoes, das Portal für Film- und Serienkritiken, gab der Serie anfangs eine Bewertung von null Prozent, die sich mittlerweile allerdings auf magere sechs Prozent gesteigert hat.

Doch inmitten des skeptischen Echos feiert Kim auf Instagram die enormen Zuschauerzahlen und nennt ihre Serie "die am meisten von der Kritik gefeierte Show des Jahres" auf Disney+ in 28 Ländern. Trotz der negativen Kritiken ist die Besetzung der Serie beeindruckend: Neben Kim als Hauptfigur Allura Grant spielen namhafte Darstellerinnen wie Naomi Watts (57), Glenn Close (78) und Niecy Nash tragende Rollen. Inszeniert wurde "All's Fair" von niemand Geringerem als Ryan Murphy (60), der als Schöpfer von Hits wie "American Horror Story" bekannt ist. Im Mittelpunkt der Geschichte steht eine feministische Anwaltskanzlei, die sich skrupellos auf die Scheidungen der Superreichen spezialisiert hat. Doch nicht einmal das Staraufgebot kann die Serie retten, die viele als klischeebeladen und absurd empfinden. Kritische Stimmen heben laut Daily Mail vor allem Kims schauspielerische Leistung hervor, die als "robotisch" und "ausdruckslos" beschrieben wird.

Kim Kardashian, bekannt für ihre steile Reality-TV-Karriere, ist es gewohnt, mit ihrer Person zu polarisieren. Allein ihr Wunsch, eine echte Anwältin zu werden, hielt ihre Community in den vergangenen Jahren auf Trab. Kim musste in einer Instagram-Story allerdings kleinlaut zugeben, dass sie das jüngste Juraexamen in Kalifornien nicht bestanden hat. Die vierfache Mutter und Ex von Kanye West (48) scheint es jedoch mit Humor zu nehmen: "Nun ja ... Ich bin noch keine Anwältin, ich spiele nur eine sehr gut gekleidete im Fernsehen." Negative Schlagzeilen scheinen ihrer Popularität keinen Abbruch zu tun – im Gegenteil. Mit ihren 354 Millionen Instagram-Followern hat sie eine gigantische Plattform, um sich zu behaupten. Der Erfolg von "All's Fair" bei Disney+ zeigt, dass auch schlechte Publicity Zuschauer anzieht. Für Kim scheint jedenfalls zu gelten: Jede Aufmerksamkeit ist gute Aufmerksamkeit.

Kim Kardashian im Oktober 2016
Getty Images
Kim Kardashian im Oktober 2016
Der Cast von "All's Fair" bei der Premiere in Paris
Getty Images
Der Cast von "All's Fair" bei der Premiere in Paris
Kim Kardashian und Kanye West im Februar 2020 in Beverly Hills
Getty Images
Kim Kardashian und Kanye West im Februar 2020 in Beverly Hills
Mega-Quoten vs. Mega-Verriss: Auf welcher Seite steht ihr bei Kim Kardashians "All's Fair"?