Regie statt dem Rampenlicht: J.Los unverwirklichter Traum
Jennifer Lopez (56) macht klar, dass sie noch lange nicht am Ziel ist – und dass viele sie bis heute falsch einschätzen. Im Gespräch mit The Envelope von der LA Times sagte die Sängerin und Schauspielerin: "Ich möchte immer noch Regie führen." Die 56-Jährige sprach über Grenzen, die andere ihr zuschreiben, und ihren eigenen Antrieb, diese zu sprengen. Sie fühlt sich häufig missverstanden, sagt, sie sei wie ein Blitzableiter für Schönes und Negatives zugleich. Während die Proben für ihre neue Show in Las Vegas auf Hochtouren laufen, bekräftigt sie ihren Wunsch, selbst hinter der Kamera zu stehen und eigene Geschichten zu erzählen, ohne sich von Zweiflern bremsen zu lassen.
Ganz neu ist der Regiestuhl für Jennifer allerdings nicht. 2018 feierte sie mit dem Musikvideo zu "Limitless" ihr Debüt – ein sehr persönliches Projekt, denn vor der Kamera stand ihr Kind Emme Maribel Muñiz (17). Damals schwärmte sie in der "Tonight Show", wie stolz sie gewesen sei und wie sehr das Video von Stärke und Neuanfängen handele. Ab dem 30. Dezember wird Jennifer mit "Up All Night Live" eine Residenz im The Colosseum im Caesars Palace spielen: zwölf Abende, die sie nach eigenen Worten ganz dem Spaß, der Freude und dem Freiheitsgefühl widmen will. Parallel füllt sie den Kalender mit neuen Filmprojekten: einer romantischen Komödie von Ol Parker für Netflix an der Seite von Brett Goldstein sowie dem Thriller "The Last Mrs. Parrish" unter der Regie von Robert Zemeckis (73). Dazu kommen weitere Engagements als Produzentin.
Abseits der Scheinwerfer betont Jennifer ihren inneren Kompass. Sie beschreibt, wie sie das Außenrauschen ausblendet, um abends ruhig sagen zu können: Sie habe hart gearbeitet, sei freundlich gewesen und eine gute Mutter, wie Daily Mail berichtet. Die Künstlerin verweist immer wieder auf ihre Wurzeln und die Menschen, die ihr den Boden unter den Füßen gegeben haben. Die enge Bindung zu Emme war schon beim gemeinsamen "Limitless"-Dreh spürbar, später standen beide auch bei großen Live-Auftritten zusammen auf der Bühne. Nahestehende beobachten, dass Jennifer ihren Weg gern mit der Familie teilt – ob bei Proben, Premieren oder kleinen Meilensteinen im Alltag. So wirken ihre Karrierepläne nicht wie ein Bruch mit dem Rampenlicht, sondern wie die nächste Stufe, auf der sie ihre Welt noch selbstbestimmter gestaltet.









