Herzogin Meghan fühlte sich als "Prinzessin zweiter Klasse"

Herzogin Meghan fühlte sich als "Prinzessin zweiter Klasse"

- Sandra Janke
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Herzogin Meghan hat kürzlich in einem Interview mit Bloomberg News über ihre Zeit als Teil der britischen Königsfamilie gesprochen und dabei kein Blatt vor den Mund genommen. Sie erinnerte sich daran, wie die strengen Palastregeln ihren Alltag bestimmten. "Es war anders vor einigen Jahren, als ich nicht so offen sein konnte und ständig Strumpfhosen tragen musste", erzählte die 44-Jährige. Besonders enttäuscht habe sie, dass sie trotz ihrer weltweiten Berühmtheit ständig Vorgaben erhielt und sich oft "unauthentisch" fühlte.

Laut der Einschätzung des Autors Tom Quinn, der in seinem Buch "Gilded Youth" über das royale Leben schreibt, sei Meghan regelrecht schockiert über die Unveränderlichkeit der königlichen Hierarchien gewesen. Besonders im Vergleich zu Prinzessin Kate (43), die als Ehefrau von Prinz William (43) immer Vorrang hatte, habe Meghan ihren Platz in der königlichen Reihenfolge als erniedrigend empfunden. Sie habe Schwierigkeiten gehabt, sich mit ihrer Rolle als "Prinzessin zweiter Klasse" hinter Kate abzufinden. Zusätzlich soll Meghan sich auch daran gestört haben, dass sie eigene Projekte nicht unabhängig von den Vorgaben des Palastes verfolgen durfte. Stattdessen habe sie stets die Zustimmung der königlichen Berater einholen müssen, was für Spannungen innerhalb der Familie gesorgt habe. Ihr Wunsch nach Unabhängigkeit besiegelte schließlich den Entschluss, ihre royalen Pflichten mit Harry hinter sich zu lassen.

Seit dem Rückzug von ihren royalen Pflichten hat Meghan ihre Prioritäten neu gesetzt und kehrte zu ihren Wurzeln zurück. Mit ihrer Lifestyle-Plattform "As Ever" knüpft sie an ihre frühere Leidenschaft für Kochen, Basteln und Gartenarbeit an, die sie während ihrer royal geprägten Jahre auf Eis legen musste. "Es ist einfach wunderbar, endlich wieder ich selbst sein zu können", schwärmte sie gegenüber Bloomberg News und fügte hinzu, dass sie nun die Freiheit habe, genau die Projekte zu verfolgen, die ihr wichtig seien.

Meghan Markle, Frau von Prinz Harry
Imago
Meghan Markle, Frau von Prinz Harry
Herzogin Kate und Herzogin Meghan
Getty Images
Herzogin Kate und Herzogin Meghan
Herzogin Meghan und Prinz Harry im Dezember 2022
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Herzogin Meghan und Prinz Harry im Dezember 2022
Meghans Gefühl, hinter Kate „Prinzessin zweiter Klasse“ zu sein – nachvollziehbar?